Presse und Leserzuschriften

Zeitungsbeiträge und Videos mit freundlicher Genehmigung der Zeitungsredaktionen und des Senders GüstrowTV.



Leserzuschriften zu „Der zweite Tag“

Ihre Sprache hat mir ausgezeichnet gefallen, Sie haben eine gute Distanz zu sich und an den Dingen und viel Spaß an bestimmten Wiederholungen und man macht das als Leser gern und frohgemut mit und wenn es an die Substanz geht, stockt einem der Atem.

Peter B., Berlin

Habe ihr Buch teilweise noch einmal gelesen und etliche Episoden, die sich wirklich gut zum Vorlesen eignen, meinen älteren guten Bekannten vorgelesen. Sie beschreiben recht humorvoll, aber teilweise auch drastisch ein Stück DDR-Geschichte bzw. eigene Lebensgeschichte.

Clara B., Güstrow

Bisher hatte ich gehofft, dass wir uns mal sehen und ich dir persönlich sagen kann, wie gut mir dein Buch gefallen hat. Es war für mich eine berührende, interessante und humorvolle Lektüre.

Regina S. Klein Vielen

Das Buch hat mich regelrecht gefesselt, sodass ich es in einem Zuge durchgelesen habe. Ihre mich ansprechende Schreibweise und die vielseitigen Inhalte Ihrer Werke haben mich auf weitere Lektüre von Ihnen neugierig gemacht.

Manfred B., Gülzow

Mit Clara, Ditti Clemens Alter Ego, hat die Autorin in einem fließenden Erzählstil, der manchmal etwas journalistisch anmutet, sowohl im Detail als auch im großen Überblick Überzeugendes eingefangen. So besteht die besondere Note des Buches auch darin, dass es der Autorin gelungen ist über einen subtilen ironischen und manchmal auch humorvollen Erzählton, welche den tragisch komischen Aspekt des Lebens deutlich macht, Belangloses bedeutungsvoll und Bedeutungsvolles belanglos werden lässt, den Leser zu beeindrucken, sowohl die Einzelheiten als auch die Person dieses Buches interessant werden lässt.

Gerhard J. Güstrow

Der Roman gefiel mir sehr gut, handelt er doch von Clara, der Hauptperson und ihrem Leben von der Kindheit an bis ins reife Alter, von der Sorglosigkeit bei den geliebten Großeltern, der praktischen Oma, dem verträumten Mädchen, den vielen anderen und schließlich der mutigen Clara, die das Leben in der DDR anpackt, nie resigniert und sich neue Lebensmöglichkeiten erschließt und neues Glück findet.

Eva Maria S., Güstrow

Zunächst – es hat mich gefesselt. Ich habe es kaum aus der Hand legen können und in drei Tagen durchgelesen. Am liebsten hätte ich es mir unter den Arm geklemmt wäre damit zur Buchmesse gefahren und hätte den Leuten dort gesagt, dass sie es herausbringen müssen. Vor einigen Tagen hat Annie Ernaux den Nobelpreis bekommen. Eine Journalistin schrieb: „… Ernaux wird von Kritikern als Meisterin des Autofiktionalen – einer Mischung von Autobiografischem und Fiktion – betrachtet.“ Ich hätte der Journalisten am liebsten gesagt – das kann Ditte auch! Die Fiktion in deinem Buch ist die Verfremdung der Personen. Es ist erstaunlich wie dir das gelungen ist. Dazu gehört eine große Portion schriftstellerische Fantasie. Es ist deshalb auch für die Menschen die dein Leben kennen sehr spannend. Du arbeitest mit viel Zahlenmaterial. Das setzt eine gründliche Recherche voraus. Und dein ganz eigener Humor, fast schon Satire, wird immer wieder deutlich, schon auf der ersten Seite. Zum Titel möchte ich noch einige Worte loswerden – toll gewählt! Er erzeugt sofort Spannung und Fragen, die man sich, so hofft man, sofort beim Lesen des Buches beantworten kann.

Ute H., Bad Ems

Es ist faszinierend zu lesen, wie du das alles erlebt und verarbeitet hast, sicher auch mithilfe deines Buches! Ich konnte kaum davon ablassen, weil ich immer weiterlesen wolle, um mehr über dich und deine Familie, euer Miteinander, euer Verhältnis zueinander erfahren habe.

Marion H., Lübeck

Gratulation zu deiner großen Lebenserzählung! Gratulation zu den schriftstellerischen Höhepunkten, Gratulation zu den witzig pointierten Formulierungen, Gratulation zu den unterhaltsamen Stellen, Gratulation zu dieser grandiosen Gedächtnisleistung.

Ernst Günther H., Lübeck

Ich habe festgestellt, dass es für einen „Westler“ sehr informativ ist, einen Einblick in den DDR-Alltag zu bekommen.

Paul M. Bamberg


Wundersames Leben im „Frauenzimmer“

Sieglinde Seidel, SVZ, 16.10.2023

Die Güstrower Schriftstellerin Ditte Clemens liest am Donnerstag humorvolle Geschichten nicht nur für Frauen vor.

Warum gab es zu DDR-Zeiten vor dem Güstrower Bahnhof bereits einen Landeplatz? Weshalb darf man Männer nicht mit zum Einkaufen nehmen? Warum soll man seinen Chef bei einer Betriebsfeier nicht um eine Gehaltserhöhung bitten? Diese und andere Fragen wird Ditte Clemens bei ihrer Lesung am Donnerstag in der Güstrower Domstraße 10 beantworten. Die Güstrower Schriftstellerin ist mit ihren humorvollen Geschichten von 19 Uhr an zu Gast im „Frauenzimmer“.

Für die Güstrowerin wird es eine Premiere. „Ich freue mich sehr, dass es das Frauenzimmer gibt“, sagt sie. Heike Melzer hatte die Räume erst im Juni dieses Jahres eröffnet. Die ehemalige Lehrerin wollte ihrer Kreativität mehr Raum geben. „Für diese Idee und die Einrichtung habe ich schon viel Zuspruch erhalten“, sagt sie.

Enge Mitstreiter habe sie an ihrer Seite, um verschiedene Angebote in den Räumen vorzuhalten. So habe es schon einen Lavendelabend, Nähkurs, Hagebuttenabend oder einen Tee-Workshop gegeben. Wichtig ist Heike Melzer, dass die Frauen nicht nur konsumieren, sondern auch eigene Ideen hier umsetzen können.


1. Platz auf der Bestsellerliste 2022 für Belletristik bei „Welt im Buch“ in Güstrow, obwohl erst seit Oktober 2022 im Angebot

GüstrowTV, Sendung vom 18.11.2022

Autoren: Sieglinde Seidel, Henning Wolf

Quelle: http://guestrowtv.de/aiovg_videos/sendung-vom-18-11-2022

Teil 1

Teil 2

Artikel in der SVZ vom 19.10.2022


Artikel in der SVZ am 15.10.2022


Artikel im Blitz am 16.10.2022


Artikel in der SVZ am 07.11.2019

Video zur Lesung am 06.11.2019 bei Güstrow TV

Artikel in der SVZ am 31.07.2019

Zeitung für die Landeshauptstadt – Mittwoch, 31.07.2019

Dr. Ditte Clemens aus Güstrow mit Galeriechef Harald Berger

Die Frau neben Barlach

Ditte Clemens aus Güstrow las in der Gallery Berger aus ihren Büchern

Paulsstadt

Hinter jedem erfolgreichen Mann steht eine erschöpfte Frau. Diese Volksweisheit trifft auch und gerade auf bekannte Personen aus Kunst und Politik zu. Das zeigte Ditte Clemens bei einer Lesung in der Gallery Berger als Beispiel von Ernst Barlach und Marga Böhmer.

Dr. Ditte Clemens kommt nicht nur aus Güstrow, sie gilt als Barlach-Expertin. Und Clemens beschäftigte sich intensiv mit den Familienverhältnissen von Barlach, insbesondere um Marga Böhmer. „Da galt es so manche Hürde zu überwinden“, sagte die Autorin. Trotzdem gab sie ein Buch heraus, das schlicht „Marga Böhmer: Barlachs Lebensgefährtin“ heißt.

Böhmer (1887 – 1969) selbst hatte künstlerisches Talent. Das wurde schon im Kindes- und Jugendalter erkannt. Nach dem Besuch der Kunstgewerbeschule in Bielefeld heiratete sie 1917 Bernhard Böhmer. Die Eheleute zogen 1922 nach Schwaan. Später wurden sie in Güstrow sesshaft und bauten ein Haus am Heidberg. 1924 begegnete Marga Ernst Barlach. Sie trennte sich von ihrem Ehemann, lebte mit Barlach bis zu dessen Tod 1938 im Haus am am Heidberg, während Böhmer mit seiner zweiten Frau in das neuerbaute Haus Barlachs zog. Zu dieser Zeit arbeitete Marga für Barlach, kümmerte sich um dessen Wohlbefinden und künstlerische Ungestörtheit. Nachdem Barlach 1938 starb, engagierte sich Marga Böhmer für die Bewahrung der Kunst von Ernst Barlach.

Da in der aktuellen Ausstellung auch Werke von Barlach gezeigt werden, hatte Harald Berger Ditte Clemens nach Schwerin eingeladen.

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Artikel im Nordkurier am 26.02.2019

Interview bei GüstrowTV am 26.02.2019

16. Juni 2018 Schwäbische Zeitung

ROSTOCK delüx 10. Jahrgang  2017 Heft 3

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GüstrowTV 15.11.2016

GüstrowTV 06.05.2016

Mecklenburger Blitz 08.01.2017

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Schweriner Volkszeitung 11.11.2016

Martinsgans und Novemberblues

Die Güstrower Schriftstellerin Ditte Clemens macht sich Gedanken über den heutigen Martinstag und das dazugehörige Tier

Was kann man tun gegen den Novemberblues? Unbedingt Winston Churchills Rat befolgen und „dem Leib etwas Gutes bieten, damit die Seele Lust hat, darin zu wohnen.“ Gönnen Sie sich im grauen November eine knusprig gebratene Gans.

Gänse sind nicht nur ein großartiges Nahrungsmittel, sondern es gibt auch Erstaunliches über sie zu berichten. Sie sind tief in der Kultur und Sprache verwurzelt und hatten vor langer Zeit auch eine kultische Bedeutung. Im alten Ägypten wurde eine Gans so gehalten, wie es der Modedesigner Rudolph Moshammer mit seinem Hündchen Daisy getan hat – als Schoßtier. Gänse wurden in der Kunst verewigt. Mit geschnitzten Gänseköpfen schmückte man Schiffe, Musikinstrumente und Handstöcke. Schon im 4. Jahrhundert nach Christus entdeckte man die Flügelfedern der Gans als Schreibgerät. Bis in das 19. Jahrhundert tat der Gänsekiel genau das, was heute unser unsere Fingerkuppe auf dem Smartphone macht. Es wurden damit wichtige und unwichtige Nachrichten verfasst.

Viele Schriftsteller haben über die Gans geschrieben.

Bei Lichtenberg heißt es: „Wer einen Engel sucht und nur auf die Flügel schaut, könnte eine Gans nach Hause bringen.“

Heinrich Heine schrieb: „Gar manche die ich als Kälber verließ, fand ich als Ochsen wieder; gar manches kleine Gänschen ward zur Gans mit stolzem Gefieder.“

Den Vogel zum Thema Gans hat Heinz Erhardt abgeschossen. „Die Gans erwacht im grauen Forst, erstaunt in einem Adlerhorst. Sie blickt sich um und denkt betroffen: Mein lieber Schwan, war ich besoffen.“

Auch in Poesiealben begegnet einem die Gans. Ein früher beliebter Spruch lautet: „Die Gans hat weiße Federn, die Ziege einen Bart, die Haut vom Pferd ist ledern, der Schwanz vom Schwein apart. Sie alle sind verschieden, am Kopf, am Schwanz, am Bauch und doch mit sich zufrieden – ich hoffe, du bist es auch.“

Das Lied vom Fuchs, der die Gans gestohlen hat, ist auch noch nicht vergessen. An die Gänse meiner Großmutter hat er sich nie getraut, die waren bissiger als der Hofhund.

Früher wurden fast jedem Teil der Gans heilende Kräfte zugesprochen. Gänsekot galt als Mittel gegen Skorbut, Gelb- und Wassersucht. Gänsemist wurde gegen Verstopfung empfohlen. Allein die Vorstellung, Gänsemist in sich hinein zu löffeln, löst bei mir jede Verstopfung. Da halte ich mich lieber an die schwedische Schriftstellerin Selma Lagerlöff, die sich Gänseschmalz aufs Brot schmierte als Mittel gegen die Traurigkeit. Die überfiel sie stets, wenn sie eine literarische Lieblingsfigur sterben lassen musste. Für meine Großmutter war Gänsefett, auf Brust und Rücken gestrichen, das Heilmittel gegen Husten. Gänsebraten gab es in meinen Kindertagen nur zum Weihnachtsfest. Heutzutage kommt er früher auf den Tisch. In den hiesigen Gaststätten belegt die Gans ab 11.11. Platz 1 auf den Speisekarten.

Wenn man von der Martinsgans berichtet, kommt man am heiligen Martin nicht vorbei. Er wurde um 316 im heutigen Ungarn, in einer römischen Provinz geboren. Es gibt übrigens eine Parallele zu Karl Lagerfeld. Genauere Angaben zum Geburtstermin gibt es nämlich nicht. Erstmals regierte damals das römische Reich ein Kaiser, der sich zum Christentum bekannte. Im zarten Alter von 15 Jahren wurde Martin Soldat im römischen Heer und gehörte schon bald der Leibgarde an. Heute würde man ihn Bodyguard nennen.

Mit 17 Jahren war er in Frankreich stationiert und begegnete im eisigkalten Winter einem frierenden Bettler. Was machte Martin? Er teilte mit dem Schwert seinen Mantel. Es gibt viele Bilder, die Martin bei dieser Tat auf einem Pferd zeigen. Aber da wurde gemogelt. Heute werden Models Pfunde um die Hüften von Fotografen weggedichtet. Martin wurde das Pferd von Malern angedichtet. Er soll zu Fuß unterwegs gewesen sein. Doch das schmälert sein gutes Tun nicht im Geringsten. Danach soll ihm Jesus mit dem halben Mantel im Traum erschienen sein. Martin ließ sich taufen und wollte aus dem Heer austreten. Das war nicht so einfach, denn er hatte sich zu 25 Jahren Dienst verpflichtet. Wer Silberhochzeit hatte, weiß, wie lang diese Zeit sein kann. Mit 40 Jahren konnte er dann endlich Priester werden. Die Menschen liebten ihn so, wie viele heute den Papst Franziskus, denn beide prangerten Profitstreben und Prahlerei an.

Als man Martin zum Bischof wählen wollte, bekam er jedoch Fracksausen. Der bescheidene Mann fand sich nicht würdig genug für diesen Posten. Er verkroch sich in einem Gänsestall. Die Gänse taten das, was bei aufgeregten Frauen oder bei Weihnachtsfeiern von Lehrern zu erleben ist – sie stimmten ein großes Geschnatter an.

Die Gänse hatten Martin verraten, also wurden sie gebraten, heißt es in den historischen Berichten. Doch sollen wir das dem gütigen Mann zutrauen? Die Geschichte gehört wohl doch in das Reich der Legenden. Am 8.November 397 starb Martin. Am 11. November wurde er begraben und vom Papst heiliggesprochen. Es war die erste Heiligsprechung – nicht auf Grund von Märtyrertum, sondern wegen der Lebensführung.

Einige meinen, dass der traditionelle Gänseschmaus im November einen ganz anderen Ursprung hat. Früher wurde zu dieser Zeit das Ende des Erntejahres begangen. Gänse, die man nicht auch noch den Winter durchfüttern wollte, wurden geschlachtet und in den Ofen gesteckt. Bevor die Fastenzeit begann, wurde noch einmal richtig geschlemmt. Außerdem mussten Pacht und Gesinde bezahlt werden und das geschah oft mit Essengaben.

Den Martinstag gibt es übrigens in ganz Europa. Ein schöner Brauch und noch schöner, wenn man nicht auf die Gans verzichten muss.

Genießen Sie also den November mit einer Martinsgans. Wenn Sie dazu einen guten Tropfen von edlem Wein und zwischendurch Gänsewein trinken, dann werden Sie in der Nacht vielleicht von Gänseblümchen oder der goldenen Gans oder von anderen Dingen träumen, die eine wohlige Gänsehaut machen. Und sagen Sie bitte dem, der Ihnen die Gans vorzüglich zubereitet hat, laut und deutlich: „Gans gut“, so erhält der Klang dieser Worte eine ganz neue und positive Bedeutung.

Schweriner Volkszeitung 26.06.2016

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November 2015

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Schweriner Volkszeitung 01.10.2015

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Märkische Allgemeine Zeitung 08.05.2015

MAZ

Ostseezeitung 24.04.2015

Artikel OZ

Stadtanzeiger 17.01.2015

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Schweriner Volkszeitung 10.10.2014

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Müritz-Zeitung 14.08.2014

14.8.14

Mecklenburger Blitz 08.01.2012

8.1.12

Müritz-Zeitung 07.12.2012

7.12.12